Betonkonstruktionen im Hoch- und Ingenieurbau

Vortragende/r (Mitwirkende/r)
Umfang1 SWS
SemesterWintersemester 2017/18

Lernziele

Nach der Teilnahme an den Modulveranstaltungen ist der/die Studierende in der Lage, Tragwerke des Massivbaus (Schwerpunkt Hochbau) zu entwerfen, zu idealisieren und die im Zuge von numerischen Berechnungen erzielten Ergebnisse mit vereinfachten Verfahren zu prüfen. Er/sie besitzt ein Verständnis für die Lastabtragung, die Wirkung und Möglichkeiten der Aussteifung sowie für das Zusammenwirken der einzelnen Bauteile zum Gesamtsystem. Weiterhin kennt er/sie relevante verschiedene Methoden zur Umlagerung von Schnittgrößen und kann nichtlineare Verfahren anwenden. Bei der Nachweisführung im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit kann der/die Studierende die direkten Berechnungsmethoden (Rissbreiten, Verformungen) anwenden. Zudem hat der/die Studierende die Grundlagen der Bemessung und der konstruktiven Auslegung von Tragstrukturen für Sonderlastfälle und den Lastfall Brand verstanden und kann sie anwenden. Darüber hinaus erhält der/die Studierende einen Einblick in die Anwendung von Fertigteilkonstruktionen.

Beschreibung

- Lastabtrag, Aussteifung und Idealisierung von Stahlbetonbauwerken des Hochbaus - Nichtlineare Tragwerksberechnung - Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (Rissbreitenberechnung, Durchbiegungsberechnung) - Bemessung für Zwangsbeanspruchung, Mindestbewehrung - Bemessung für den Lastfall Brand - Bemessung für Sonderlastfälle (Erdbeben, Anprall und Zwangslasten) - Fertigteilkonstruktionen

Studien-, Prüfungsleistung

Der Leistungsnachweis erfolgt in Form einer 60 minütigen Klausur und wird nur für Studenten angeboten, welche nicht der Massivbauvertiefung angehören (ansonsten ist die Blockprüfung Massivbau zu belegen). In dieser wird überprüft, inwieweit die Studierenden die grundlegenden Konzepte zur Bemessung von Sonderfällen im Stahlbetonbau komprimiert wiedergeben können sowie Lösungen in Form von durchzurechnenden Aufgaben zu Anwendungsproblemen in diesen Bereichen unter zeitlichem Druck aufzeigen können. Der erste Teil der Prüfung besteht aus allgemeinen Fragen (Dauer 20 Minuten), deren Antworten von den Studenten selbst formuliert werden müssen und/oder durch Ankreuzen von vorgegebenen Mehrfachantworten bestehen. In diesem Teil sind keine Hilfsmittel zugelassen. Der zweite Teil der Prüfung besteht aus Rechenaufgaben zu den behandelten Themengebieten (Dauer 40 Minuten), wobei alle Hilfsmittel mit Ausnahme tragbarer Rechner mit Bildschirm zugelassen sind.