Interview zum Weltwassertag

Sechs Freisinger erklären, warum Wasser für sie und für ihre Arbeit so wichtig ist - zum Beispiel um die Artenvielfalt in den Flüssen erhalten zu können.

Jörg Drewes hat den Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft an der TU München in Weihenstephan inne. Viele Jahre lang lebte und forschte der Wissenschaftler in den USA, Australien und Saudi-Arabien: "Es fasziniert mich, dass das Wasser überall eine wichtige Rolle spielt, aber wir nehmen es kaum wahr, nur die 30 Zentimeter Strecke, die es aus dem Hahn bis zum Abfluss braucht. Nur wenn es nicht vorhanden ist, bemerken wir das. Unsere Wasserwerke handeln viel zu konservativ, sie werben viel zu wenig für ihr hochwertiges Produkt, für das sie ja einen großen Aufwand betreiben. Das Wasser sollte besser vermarktet werden. Leider wird unser kostbares Trinkwasser auch zum Autowaschen oder gar zur Gartenbewässerung verwendet. Ganz anders ist das zum Beispiel im Südwesten der USA, in Arizona. Dort besuchte ich einen Kurs, wie man in der Wüste überlebt. Denn bei Wanderungen muss man extrem gut mit dem Wasser haushalten und zur Not auch wissen, wo man in der Wüste Wasser findet. Ich trinke hier ausschließlich Leitungswasser, das ist in München und Freising so gut, das kann man nicht mehr toppen, sicher eines der besten weltweit.

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