Quantifizierung der Bindung von verschiedenen Bioziden und Schwermetallen an zentrifugal fraktioniertes DOM durch Dialysegleichgewicht

In städtischen Gebieten gelangen bei Regenereignissen Schadstoffe von Gebäudeoberflächen wie Schwermetalle (Cu/Zn) und Biozide durch Spül- und Auswaschungsvorgänge in das Regenwasser und verbreiten sich in der Umwelt. Leider gibt es keine hochwirksamen Vor-Ort-Behandlungsanlagen, mit denen die von ihnen ausgehenden Risiken für das Ökosystem gemindert werden könnten. Daher haben wir einige Studien durchgeführt, um die Wechselwirkungen zwischen Schwermetallen/Bioziden und DOM zu verstehen und Erkenntnisse für die Gestaltung von Behandlungssystemen zu gewinnen.

In früheren Studien wurde nachgewiesen, dass Schwermetalle und Biozide mit dem DOM interagieren können. Dabei handelt es sich jedoch um ein qualitatives Ergebnis. Um die Wechselwirkungen genau zu beschreiben, wird in der Studie die Dialysegleichgewichtsmethode verwendet. Vor Beginn des Dialysegleichgewichts wurde das verwendete DOM durch Zentrifugieren in verschiedene Teile nach ihrem Molekulargewicht fraktioniert, da DOM ein kompliziertes Gemisch ist, dessen unterschiedliches Molekulargewicht eine unterschiedliche Struktur und Bindungsfähigkeit für Schadstoffe bedeutet.

Die Quantifizierung der Bindung von Schadstoffen an fraktioniertes DOM wurde einzeln durchgeführt. Es wurden Proben innerhalb und außerhalb des Dialysebeutels entnommen. Die Schwermetalle wurden nach der Entfernung des DOM durch Säureaufschluss mittels AAS analysiert. Die Biozide wurden mittels HPLC-MS analysiert. Der Einfluss von Cu auf die Bindung von Bioziden an DOM wurde ebenfalls untersucht.

Bei diesen Studien wird die Bindung von Schadstoffen an fraktioniertes DOM untersucht und verglichen.

Projektleiter Prof. Dr. Brigitte Helmreich
Sachbearbeiter Panfeng Zhu, M.Sc.
Finanzierung China Scholarship Council